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Liebes Brautpaar! Weil ich weiß, dass ihr beide nicht nur gut, sondern auch gern Schi fahrt, möchte ich heute eine Skifahrer-Ansprache halten. Dazu habe ich auch zwei Schier mitgenommen. Nicht um Schiunterricht zu geben, sondern um etwas über den Ehestand zu sagen. Zwei Eheleute haben ja mit zwei Schiern einiges gemeinsam ...
Zunächst: Um gut über einen Berg hinterzukommen, muss man die Schier möglichst parallel lenken, schön nebeneinander und beieinander. Dabei sollte Folgendes nicht passieren: dass die Schier übers Kreuz kommen. Aber noch viel problematischer wird es, wenn sie auseinanderlaufen, der eine dorthin, der andere dahin. Das endet mit einem Sturz, vielleicht sogar mit Verletzungen, wie Ärzte im Winter tagtäglich erfahren.
Wenn zwei Schier übers Kreuz kommen, gibt es die Möglichkeit, dass man den einen Schi hebt, sodass der andere die ganze Last trägt und der eine Schi wieder in die Spur gestellt werden kann, sodass die Fahrt ohne Probleme fortgesetzt werden kann.
Eine eigene Kunst ist der Belastungswechsel: Der Außenschi führt den lnnenschi. Das ist vom Gelände abhängig – und das wechselt immer wieder: Einmal führt der eine, dann der andere Schi. Wie es im Leben so ist.
Zum Schluss das Wichtigste: Lasst den großen und weisen Gott den Lenker eures Lebens sein, damit ihr und eure Kinder wohlbehalten und sicher am Ziel eures Lebens ankommt! Die Seilbahn in den Himmel wird euch dann zu den ewigen Freuden führen, die wir ja teilweise schon auf Erden erleben dürfen, zum Beispiel beim Schifahren.
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