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Chefredakteur Franz Schmutz verwies in einem Artikel auf mehrere Aussagen des damaligen Papstes Johannes Paul II. und auf das 2. Vatikanische Konzil, „das die Einheit aller Christen als eine Hauptaufgabe hinstellt. Und der Papst tut alles, damit dieser Beschluss nicht überlesen wird. ‚Ich will der Einheit dienen; ich will alle Wege beschreiten, die uns Christen nach den Erfahrungen der Jahrhunderte und Jahrtausende zur Einheit in jener Herde führen, in der er allein der einzige und sichere gute Hirte ist.’“
In einem persönlichen Kommentar stellte derselbe Autor dann die Frage: „Warum also über Ökumene diskutieren, wenn ohnehin nur im Fall einer Mischehe das Problem aktuell wird?“ Er forderte schlussendlich: „Die Ökumene muß daher inhaltlich auf eine breitere Basis gestellt werden.“
Als gut bezeichnete der damalige Sekretär der ökumenischen Kommission der Diözese, Herfried Kreuzinger, das ökumenische Klima in Oberösterreich und sah „ökumenische Begräbnisse und Kontakte zwischen Pfarrgemeinderat und Presbyterium als dringende Aufgaben.“
In einem weiteren Artikel forderte Redakteur Hans Baumgartner: „Ökumene muß an Ort und Stelle gelebt und immer wieder versucht werden. Sie ist nicht nur etwas für die höhere Kirchenpolitik.“ Er beschloss seinen Text mit einem Vergleich: „So wie eine Ehe durch gemeinsames Tun und Sprechen, durch immer tieferes Kennenlernen des anderen, durch Aufnehmen der Eigenart des Partners als Bereicherung für das eigene Leben immer mehr und mehr zur Lebensgemeinschaft wird, so ist es wohl auch mit der Ökumene.“ «
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