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Ziel des Volksbegehrens, das im Jänner 2002 lief, war ein Veto gegen den tschechischen EU-Beitritt, sollte das 50 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernte Atomkraftwerk Temelin nicht stillgelegt werden. Die Katholische Aktion hielt mit der Verteilung von 100.000 Flugzetteln dagegen, in denen sie sich gegen eine „Veto- und Ausgrenzungspolitik“ stellte.
Das löste heftige Reaktionen aus, worüber die KirchenZeitung berichtete und beide Seiten zu Wort kommen ließ. Landwirtschaftsminister Wilhelm Molterer sagte zur KirchenZeitung: „Als Christ bin ich froh, dass sich die Katholische Aktion zu diesem wichtigen Thema eindeutig äußert. (...) Temelin wird durch ein Veto um nichts sicherer.“
Der Freistädter Josef Neumüller vom Aktionskomitee „Stop Temelin“ sah das ganz anders: „Wir sind über die Katholische Aktion bestürzt, weil sie kaum je etwas gegen Temelin tat, aber nun eine der letzten Notwehrmaßnahmen diskreditiert.“
Margit Hauft, Präsidentin der KA, verteidigte die Infokampagne in der KirchenZeitung: „(...) Es ist keine Lösung zu behaupten: Wenn Tschechien nicht EU-Mitglied wird, passiert nichts in Temelin (...) Wir dürfen den Schwarzen Peter nicht über die Grenze schieben und warten, was dann geschieht.“
Letztendlich sollte das Anti-Temelin-Volksbegehren von 915.220 Österreicherinnen und Österreichern unterschrieben werden, was es zu dem insgesamt erfolgreichsten seit 1945 machte. Nichtsdestotrotz nahm das umstrittene Atomkraftwerk im Juni 2002 den kommerziellen Betrieb auf.
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