REZEPT_
Durch die Explosion eines Kernreaktors in Tschernobyl wurde die Umgebung stark radioaktiv verstrahlt, darunter Gebiete im nahen Weißrussland. Infektions-, Krebs- und Stoffwechselerkrankungen waren danach massiv angestiegen. Besonders betroffen waren dabei die Kinder. Die Kirchenzeitung berichtete zehn Jahre nach der Katastrophe über Erholungsprogramme für die Tschernobyl-Kinder. In enger Zusammenarbeit mit der Caritas Linz wurden 320 Kinder aus den verseuchten Gebieten Weißrusslands im Tiroler Oberland aufgepäppelt. „Wenn die Kinder von uns wieder heimkommen, sind sie oft ein Jahr lang nicht krank,“ zitierte die Kirchenzeitung den Internisten Ludwig Knabl, der zu den treibenden Kräften der Kinderhilfsaktion gehörte.
Für Kinder, die nach der Tschernobyl-Katastrophe unheilbar krank waren, sollte dagegen ein Kindersterbehospiz errichtet werden. Die Kirchenzeitung setzte sich das Ziel, gemeinsam mit der Caritas dieses Haus in Weißrussland zu bauen. Die Kinder sollten damit „wenigstens ein Stück Zuwendung erfahren dürfen in einer Welt, die an der Selbstüberschätzung der Menschen zu zerbrechen droht“, schrieb die Kirchenzeitung.
REZEPT_
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>