REZEPT_
„Ein Volk ohne Priester ist ein Volk ohne Gott! Ohne Gott ist aber unser Leben sinnlos. In unserer Heimat schwindet die Zahl derer, die auf den Ruf zur Weinbergsarbeit hinhören. Noch ist es nicht zu spät! Noch kann verhindert werden, daß eure Kinder und Kindeskinder ohne Gott, ohne Religion, ohne wahre Lebensfreude aufwachsen. – Doch wie? – Durch gute Priester aus guten Familien!“
Die vierseitige Beilage im Kirchenblatt zeigt Bilder von kinderreichen Familien, einen Ministranten versehen mit dem Bildtext „Froh dient der Bub am Altar“ und Kinderfotos – „In edler Natürlichkeit wachsen Kinder heran, innerlich kerngesund, ohne Verweichlichung und Genußsucht“ kann man darunter lesen. Die Appelle an die Eltern sind sehr deutlich: „Wollt nicht auch Ihr, liebe Eltern, dieses hohe Glück verkosten, den Priestersegen eures Sohnes zu empfangen? Wollt nicht auch Ihr bei Eurer letzten Stunde von seinem Priestergebet ruhig und sicher in Gottes Reich hinübergeleitet werden? Dann geht diesen Weg!“
Zur Unterstützung für Priesterstudenten aus armen Familien konnte man mit einem beigelegten Erlagschein spenden.
Lokales: Die Diözese kaufte vom Bund das Schloss Puchberg. Der Artikel im Linzer Kirchenblatt beginnt gleich mit einer „Entwarnung“ für Kirchenbeitragszahler: Das Geld für den Kauf stammte aus Rücklagen, nicht von den Beiträgen. Aus dem Schloss ein Bildungsheim zu machen, war von Beginn an Ziel. Insbesondere das Landvolk, also Bauern, Bauernkinder, Handwerker, Priester und Lehrer, die ihren Beruf am Land ausübten, sollten hier für Führungsaufgaben geschult werden.
Nachricht aus Rom: Anlässlich der Krönung von Königin Elisabeth II. fand in der Kirche der Hl. Apostel ein feierliches Amt statt.
REZEPT_
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>