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Sport als eigenes Ressort gab und gibt es in der KirchenZeitung nicht – was Berichte über sportliche Begebenheiten nicht grundsätzlich ausschließt. Im Dezember 1969 wurde nicht nur über die Fußballwette von Sport-Bischof Wagner berichtet, sondern auch ein Artikel von Leo Strasser in den OÖN über seinen Besuch im Linzer Stadion zitiert: „Zum ersten Mal saß ein Bischof im Linzer Stadion. Doktor Wagner kehrte dem unchristlichen Geschehen schon zur Halbzeit den Rücken.“ Wie man später erfuhr, war dies nicht seinem Desinteresse oder gar dem überaus ruppigen Spiel zwischen dem Lask und Rapid geschuldet. Bischof Wagner hatte eben „gerade für die erste Halbzeit eine freie Stelle“ in seinem Terminkalender.
„Die Heiligen führen noch“ titelt ein Artikel über die meistverwendeten Taufnamen jener Zeit. „Im großen und ganzen orientiert man sich noch nach heiligen Namensvorbildern, wenn auch immer mehr Kinder auf Namen getauft werden, die als völlige Wort- und Silbenneubildungen Psychologen und Gesellschaftsforschern Rätsel aufgeben.“ Spitzenreiter, die für das vorangegangene Jahr 1968 erhoben wurden, waren Thomas und Sabine, gefolgt von Andreas und Christian bzw. von Andrea und Brigitte. Als Beispiele für Mode- und Künstlernamen wurden Corin, Roy und Yves genannt.
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