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In Österreich gibt es etwa 200 verschiedene Lehrberufe. Entsprechende Listen sind online leicht zu finden. Zusätzlich bieten einige Internet-Plattformen Tests an, die Vorlieben und Interessen abfragen und passend dazu unterschiedliche Lehrberufe anbieten. Viele Betriebe ermöglichen den jungen Menschen Schnuppertage oder eine kurze Schnupperlehre, was die Entscheidung für oder gegen diesen Beruf noch einmal erleichtert. Diese Auswahl ist optimalerweise im Vorfeld abgeschlossen, denn nun geht es darum, einen geeigneten Lehrbetrieb zu finden. Das Internet hilft auch bei dieser Suche.
Ein heikles Thema sind die Bewerbungsschreiben bzw. -Mails. Schließlich ist es der erste Eindruck, den man hinterlässt – und der sollte möglichst positiv sein. Das fängt schon beim eindeutigen „Betreff“ des E-Mails an. Was gar nicht vorkommen darf, sind Rechtschreibfehler, sowie falsch geschriebene Personen- oder Firmennamen. Auch 0815-Standardtexte bringen wenig Punkte. Was zählt, sind:
- Wissen über die Firma: „Ich würde gerne bei Ihnen arbeiten, weil Sie gute, innovative Produkte erzeugen, weil Sie ein erfahrener Lehrlingsausbildner sind, weil ich gehört habe, dass bei Ihnen das Betriebsklima sehr gut ist, ...“ – Das macht schon einmal Eindruck.
- Besondere Fähigkeiten, die für die Stelle vorteilhaft sind: „Ich kann gut zuhören, habe ein handwerkliches Geschick, ich kann gut mit Zahlen umgehen, ...“
- Sonstige Interessen oder gar ehrenamtliche Tätigkeiten (etwa in der Pfarre) könnten auch Pluspunkte ergeben.
Dazu kommt ein freundliches Bild (kein Urlaubsfoto!), die Zeugnisse sollten sauber kopiert bzw. eingescannt sein und ab geht es per Post oder E-Mail.
Nach einer Woche ohne Reaktionen kann man höflich nachfragen, ob die Bewerbung eingelangt ist und wann man mit einer Antwort rechnen darf.
Einige hilfreiche Links zur Berufswahl:
www.bmdw.gv.at/Themen/Lehre-und-Berufsausbildung
www.wko.at/service/bildung-lehre
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