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Die gute Nachricht: Manchen Kinder reicht der Hinweis, dass im Garten oder auf dem Spielplatz bereits andere Kinder spielen. Die „schlechte“ Nachricht: Auch beim Thema Bewegung sind die Eltern Vorbild Nummer eins. Es heißt also, immer wieder selber in die Pedale zu treten oder den Ball zur Hand zu nehmen.
Es muss nicht jedes Wochenende ein Wandermarathon unternommen werden. Kurze Strecken zu Fuß erledigen. Treppen steigen statt mit dem Lift fahren. Solche Kleinigkeiten können Eltern ganz selbstverständlich und ohne Aufwand vorleben. Dann wird es auch bei den Kindern zur alltäglichen Routine.
Über das Spielen kann man Kinder gut in Bewegung bringen. Bälle in unterschiedlichen Größen sind einfache Hilfsmittel. Auf vielen Spielplätzen findet man Klettergerüste und Schaukeln, an denen Kinder kaum vorbeigehen, ohne sie auszuprobieren.
Alt – und noch immer beliebt – sind Bewegungsspiele wie „Gummitwist“, „Tempelhüpfen“, „Dosenwerfen“ und viele mehr.
Für dieses Spiel, das sich für die ganze Familie eignet und viel Abwechslung bietet, braucht man zwei spezielle Würfel. Das Würfelnetz kann man ganz einfach zeichen, ausschneiden, beschriften und zusammenkleben. Auf einem Würfel steht, wie oft oder wie lange eine Bewegung auszuführen ist. Auf dem zweiten Würfel stehen die Bewegungsarten. Je nach Wurf muss man entweder fünf Mal auf einem Bein hüpfen, zehn Sekunden lang rückwärts gehen oder zwanzig Kniebeugen machen (siehe Abbildung).
Damit sich Kinder „draußen“ bewegen können, brauchen sie genug Freiräume, wo sie sich auch richtig austoben dürfen. Dass Kinder dabei nicht still und leise sind, ist selbstverständlich. Umso ärgerlicher ist es, wenn dann Erwachsene die Freude der Kinder als „Lärm“ bezeichnen, sie beschimpfen oder gar verängstigen.
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