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Der Jahreswechsel steht an und viele überlegen sich bereits im Vorfeld, mit welchen Vorsätzen sie ins neue Jahr starten möchten. Denn wer sich keine Ziele steckt, der kann auch nichts erreichen. So denken die meisten.
Vorsätze langfristig in die Tat umzusetzen, fällt aber dem Großteil der Menschen schwer. Das Gefühl, es nicht geschafft zu haben, löst schließlich Unzufriedenheit aus und frustriert zusätzlich. Vorsätze können somit suggerieren, dass man mangelhaft ist, sich verändern und ein besserer Mensch werden sollte.
Die Leistungsgesellschaft, in der wir leben, gibt uns oft das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Dabei haben viele vor allem eines verlernt: achtsam im Moment sein, weniger zu müssen und loszulassen. Sich selbst anzunehmen, wie man ist, das fällt vielen schwer.
Ein guter Beginn für das neue Jahr könnte auch so aussehen, dass man das alte mit vielen positiven Gedanken abschließt. Versuchen Sie, gedanklich Monat für Monat Revue passieren zu lassen und dabei den Fokus darauf zu richten, welche besonderen Momente Sie daraus mitnehmen können.
Schöne Erlebnisse, die Ihnen beispielsweise widerfahren sind oder Situationen, in denen Sie eine ihrer persönlichen Stärken auf Ihrem Weg weitergebracht hat.
Ein positiver Jahresrückblick hilft nicht nur dabei, die schönen Momente des vergangenen Jahres wahrzunehmen und zu würdigen. Fehlschläge können auch besser verkraftet werden, wenn man sich das Positive ebenso herholt und optimistisch ins neue Jahr startet.
Es müssen also nicht zwangsläufig Vorsätze geplant werden, um das Jahr gut abzuschließen. Vorsätzlich keine Vorsätze zu machen, kann genauso gut sein. Natürlich kann man sich aber schöne Ziele und Träume für das neue Jahr ausmalen, darf neue Schritte wagen, sich verändern oder eigene Werte hinterfragen. Dafür muss man aber nicht zwangsläufig auf Silvester warten. Denn Veränderung kann jeden Tag geschehen.
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