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Ob Motorrad-Segnungen (oft fälschlich als Motorradweihen bezeichnet), Motorrad-Wallfahrten oder Motorrad-Andachten: Ein gewisses Bedürfnis nach Beistand „von oben“ dürfte es unter den Biker/innen geben. Ob das nur damit zu tun hat, dass man am Motorrad den Gefahren ausgesetzter fährt als in einem Auto? Im Artikel gab es einen weiteren Aspekt: „‚Würde Jesus heute leben, er hätte ein Motorrad‘, hat mir vor kurzem ein Biker gesagt. Diese Frage bleibt offen, aber es ist schon denkbar, dass Jesus heute sich auch in dieser Szene bewegen würde. Immerhin war er bei den Suchenden seiner Zeit und bei denen, die ihre persönliche Freiheit hoch schätzten“, schrieb Martin Kranzl-Greinecker.
Sicher war für ihn jedenfalls der Bedeutungswandel des motorisierten Zweirads im Laufe des 20. Jahrhunderts: „War es in der Zeit um den Zweiten Weltkrieg das gefragte Alltagsfahrzeug (z. B. zur Anreise zum Arbeitsplatz), so schienen nach dem Aufkommen des Pkw-Individualverkehrs seine Tage gezählt. Bis die Renaissance des Motorrads als Rennsport- und Freizeitgerät erfolgte.“
Zum Schluss gab es in dem KirchenZeitungs-Beitrag ein Gebet: „Gott, wenn ich das Motorrad beschleunige, drücke ich meine Lebensfreude aus. Behüte mich auf der Straße und bewahre mich vor dem Tod. Ich will dich loben im frischen Fahrtwind, so lange ich lebe.“
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