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Immer mehr Prominente machen ihre Zwänge publik. Sie geben damit etwas sehr Persönliches preis und wollen so anderen Betroffenen Mut machen. Wie weit es sich dabei allerdings um tatsächliche Zwänge handelt oder ob es doch eher lässliche Macken sind, kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden. Ebenso wenig, ob es in manchen Fällen nicht doch nur ein Markting-Gag ist.
Da fallen einem schnell die Aufschlagrituale der Tennis-Asse Serena Williams und Rafael Nadal ein. Es scheint ihre ganz persönliche Art der Konzentration zu sein, die immer wiederkehrenden Abläufe schaffen wohl Sicherheit.
Dass Menschen, die viel reisen, aus Angst vor Keimen keine Türklinke angreifen und öffentliche Toiletten meiden, ist nachvollziehbar. Die Schauspielerin Cameron Diaz und David Beckham sprechen offen über diese Probleme. Der amerikanische Präsident Donald Trump soll sogar eine panische Angst vor Keimen haben.
Der TV-Detektiv gilt als Paradebeispiel für Zwangsstörungen schlechthin. Auch er desinfiziert ständig seine Hände, ordnet und sortiert alles in seiner Umgebung und steigt nicht auf die Fugen zwischen zwei Steinplatten. Und das sind noch längst nicht alle seine Macken.
Überliefert. Man mag es damals nicht Zwangsstörung genannt haben, aber Anekdoten erzählen von einem Zählzwang Anton Bruckners, der sich unter anderem in durchgängig nummerierten Taktperioden zahlreicher seiner Partituren niederschlug.
Über Menschen mit Zwangserkrankungen:
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