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Die Winterzeit ist für viele Menschen unangenehm, doch Arthrose-Patienten leiden besonders. Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen, bei dem sich der Knorpel an den Gelenken abnutzt. Er dient als eine Art Schutzschicht und Stoßdämpfer, sodass die Knochen nicht aufeinander reiben.
Kälte und feuchtes Wetter können die Beschwerden verstärken, die Gelenke fühlen sich oft steif und unbeweglich an. Mit einigen gezielten Maßnahmen lassen sich die Symptome lindern und die Beweglichkeit erhalten.
Wärmezufuhr ist eine der wichtigsten Maßnahmen. Heizkissen, Wärmflaschen oder warme Bäder fördern die Durchblutung und entspannen die Muskulatur um die betroffenen Gelenke.
Salben mit wärmenden Wirkstoffen wie z. B. Kampfer, Rosmarin- oder Eukalyptusöl, Capsaicin oder spezielle Wärmepflaster können eine wohltuende Wirkung entfalten. Bei akuten Schmerz- und Reizzuständen sind Kälteanwendungen (z. B. Kältepackungen, Topfenwickel) oft wohltuend. Auch regelmäßige körperliche Aktivität kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Besonders gelenkschonend sind Sportarten wie Schwimmen, Wasseraerobic und Wandern. Gymnastik oder Training auf dem Ergometer sind ebenfalls gute Aktivitäten. Wichtig ist bei Outdoor-Aktivitäten, die Gelenke warm zu halten. Kniewärmer, dicke Handschuhe oder Kompressionskleidung aus wärmendem Material schützen empfindliche Bereiche und reduzieren die Kälteeinwirkung.
Eine ausgewogene Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln wie Fisch, Nüssen und viel Gemüse unterstützt die Gelenkgesundheit. Ergänzend können Omega-3-Fettsäuren oder Gelenkpräparate wie Glucosamin hilfreich sein. Besonders bei Knie- oder Hüftbeschwerden ist es sehr wichtig, Übergewicht zu reduzieren.
Regelmäßige Massagen und Physiotherapie fördern die Mobilität. Bei akuten Beschwerden kommen in der Regel sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika zum Einsatz. Diese Wirkstoffe, z. B.
Diclofenac oder Ibuprofen, wirken nicht nur schmerzlindernd, sondern auch entzündungshemmend und können auch äußerlich als Salben oder Gel angewendet werden.
Wichtig ist auch, frühzeitig mit dem Arzt über die Beschwerden zu sprechen. Mit der richtigen Kombination aus Bewegung, Wärme und gezielter Pflege lässt sich die Winterzeit auch für Arthrose-Patienten besser bewältigen.
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