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Rausgehen, in der Wiese oder am Spielplatz spielen – das ist die einfachste und natürlichste Art, wie sich Kinder austoben können. Noch ist das nicht unbegrenzt möglich. Wie sich Kinder auch in einer Wohnung mit viel Spaß bewegen können, dafür hat Michaela Holzmann, mobile Frühförderin, eine ganze Menge Vorschläge zusammengestellt. So ganz nebenbei sind es gute Übungen, die Grob- und Feinmotorik der Kinder mit einfachen Mitteln zu fördern.
Sumo-Ringen. Dazu ziehen sich die Kinder (alte) T-Shirts der Eltern an und stopfen sie mit dicken Polstern aus. So darf nun gekämpft werden, es geht vor allem darum, den anderen umzuwerfen. Man kann aber auch versuchen, am Boden dahinzurollen. Dick ausgepolstert ist das anstrengender, als man denkt!
Im Gleichgewicht bleiben. Dafür benötigt man ein Rundholz (Tipps der Expertin: der Besenstiel tut es auch. Oder man zerschneidet eine alte Schwimmschlange.) und ein stabiles Brett, das obenaufgelegt wird. Die Kinder müssen nun versuchen, möglichst lange auf dem wackeligen Brett stehen zu bleiben.
Geradeaus. Eine einfachere Balanceübung ist es, auf einer Linie (entweder auf einem Seil oder einer Linie mit Abdeckband am Boden geklebt) gerade zu gehen. Die Kinder können auch überkreuzt drübersteigen oder hüpfen (sofern man keine Nachbarn unter sich hat).
Quer durch die Wohnung. Ein Kind nimmt auf einer Decke Platz, ein anderes Kind (oder ein Erwachsener) zieht es durch die Wohnung. Schwierig wird es, wenn das Kind auf der Decke kniet oder gar steht.
Auf leisen Sohlen. Die Kinder legen sich alte Mikrofasertücher unter die Füße (nicht festbinden) und versuchen durch die Wohnung zu rutschen, ohne die Tücher zu verlieren.
Egal ob bunte Bälle oder Bausteine, Kinder sortieren gerne. Eine besondere Herausforderung für die Fingerfertigkeit ist es, im Wasser schwimmende Gegenstände mit einem Sieb oder einem Schöpflöffel herauszufischen und in verschiedene Schalen zu legen. Auch Blasespiele können schon kleinere Kinder ganz gut mitmachen: Wattebausch auf den Tisch legen und die Watte vom Tisch pusten. Schwieriger ist es mit einem Trinkhalm im Mund. Nach so viel Konzentration geht es zur Belohnung auf die selbst gebastelte Rutsche: Dafür legt man einen stabilen, geraden Karton von der Sofakante zum Boden.
Keine Angst, in der Wohnung wird mit „harmlosen“ Bällen gespielt.
Zielwerfen. Die Kinder dürfen alte Zeitungen zerreißen, daraus Bälle formen und in Körbe werfen. Je weiter der Korb entfernt ist, oder je kleiner er ist, desto mehr Punkte bekommt man dafür.
Kegeln. Vor dem Spielen wird gebastelt: Klopapierrollen werden mit buntem Papier beklebt. Nun können die „Kegeln“ aufgestellt werden, geworfen wird mit Tischtennis- oder mit leichten Gummibällen.
Helfen im Haushalt bedeutet auch Bewegung und Schulung der Fingerfertigkeit. Hier darf man den Kindern auch ruhig etwas zutrauen.
Noch eine Bastelidee für Kinder - Rennautos aus einer Klopapierrolle.
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