Wort zum Sonntag
Danach wird das Kollegium aus 256 Kardinälen bestehen, von denen 115 den Papst wählen dürfen und 141 nicht wahlberechtigt sind, da sie das 80. Lebensjahr vollendet haben.
Lateinamerika ist mit Erzbischöfen aus Argentinien, Brasilien, Chile, Ecuador und Peru in der Liste der designierten Kardinäle vertreten. In Afrika gibt es neue Kardinäle in Algerien und an der Elfenbeinküste. Die künftigen neuen asiatischen Kardinäle leiten Diözesen in Japan, Indonesien und auf den Philippinen.
Hinzu kommt ein belgischer Franziskaner, der die Erzdiözese Teheran leitet. Aus Europa stammen vier Italiener, ein Brite, ein Serbe sowie ein Litauer, der in Rom lebt.
Keiner der neuen Kardinäle kommt aus dem deutschsprachigen Raum. Unter den neuen Purpurträgern ist jedoch einer mit engen Beziehungen nach Österreich: Der Belgrader Erzbischof Ladislav Nemet (68) gehörte um die Jahrtausendwende der Österreichischen Provinz der Steyler Missionare an, lehrte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule von St. Gabriel bei Wien und war als Pfarrseelsorger engagiert.
Christian Stranz, Mitteleuropa-Provinzial der Steyler Missionare, würdigte am Montag die „gewinnende Art“ des Belgrader Erzbischofs, der auch ein „ausgezeichneter Netzwerker“ sei. Stranz wies auf die außerordentliche Sprachbegabung Nemets hin, der neben seiner Muttersprache Ungarisch auch Polnisch, Deutsch, Englisch und Italienisch beherrscht. Nemet war vergangenes Jahr bei der Ökumenischen Sommerakademie in Kremsmünster als Vortragender zu Gast.
Ebenfalls zum Kardinal berief der Papst auch seinen aus Indien stammenden Reisemarschall, George Jacob Koovakad. Auch der geistige Impulsgeber der derzeit in Rom stattfindenden Synode, Timothy Radcliffe, wird Kardinal.
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