Mira Stare ist Bibelwissenschaftlerin an der Kath.-Theol. Fakultät Innsbruck und Pfarrkuratorin in der Diözese Innsbruck.
Er könne nicht beurteilen, ob der jüngste Beschuss der katholischen Kirche von Gaza eine militärische Fehlleistung gewesen sei (Anm.: Die Kirche wurde laut Israels Armee versehentlich durch vom Kurs abgewichene Munition getroffen, das habe die abschließende Untersuchung des Einschlags auf die Kirche ergeben), sagte Pizzaballa am Freitag vergangene Woche im ZDF heute journal. Die einfache Lösung sei aber, den Krieg zu beenden. Auf die Frage, ob er als höchste katholische Kirchenvertreter im Heiligen Land nicht Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu persönlich ins Gewissen reden könnte, sagte der Patriarch, man habe sehr wohl alles versucht, diesen Krieg zu beenden. Es gebe aber auf beiden Seiten viel Verhärtung. Als Patriarch von Jerusalem ist der Norditaliener eine Schlüsselfigur in der Vermittlung zwischen den Religionen dort. Friedenspolitisch tritt Pizzaballa immer wieder nachdrücklich für eine Zwei-Staaten-Lösung ein. Erst kürzlich hatte er Gaza besucht und sich dort „machtlos und hilflos gefühlt“, sagte er. Die Nahrungsmittel seien aufgebraucht, überall gebe es lange Warteschlangen. Viele Menschen hätten einfach alles verloren.
Mira Stare ist Bibelwissenschaftlerin an der Kath.-Theol. Fakultät Innsbruck und Pfarrkuratorin in der Diözese Innsbruck.
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