Wort zum Sonntag
Die Erforschung und Verbreitung der katholischen Soziallehre bleibe zentrale Aufgabe der Katholischen Sozialakademie (ksoe), betonte deren interimistischer Direktor Markus Schlagnitweit in einem Hintergrundgespräch über die laufende Transformation der ksoe. Der Fokus werde allerdings stärker auf wissenschaftlicher Expertise mit Brückenfunktion zu anderen Wissenschaften liegen. Zusätzlich werde die ksoe weiterhin Bildungsaufgaben wahrnehmen, aber mit neuen Formaten, jedenfalls mit einem kleineren Team. Außerdem solle die ksoe zu einer „kirchlichen Dialog- und Diskursplattform in alle gesellschaftspolitischen Lager hinein“ werden.
Keine finanzielle Kürzung. Mit der Bischofskonferenz müsse es in Zukunft eine enge Verbindung geben, zugleich müsse die ksoe ein unabhängiges Institut mit eigenständiger Rechtspersönlichkeit bleiben. Er gehe davon aus, dass die Bischofskonferenz etwa gleich viel Geld zur Verfügung stellen werde wie bisher, so der ksoe-Direktor. Markus Schlagnitweit hatte im November interimistisch die Leitung der ksoe übernommen. Neben ihm wirkt Julien Fenkart als zweiter Direktor, der im Reformprozess vor allem für die finanzielle Sanierung bzw. Abwicklung der Organisation zuständig ist. Sein Mandat läuft im Sommer aus. Auch Schlagnitweits Leitungsamt ist mit August befristet. Wer dann kommt, wird bei der Vollversammlung der Bischofskonferenz im Juni entschieden.
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