„Ein Haus voll Glorie schauet“, hat Gisela Gensch auf das Titelblatt einer Broschüre geschrieben. Keine Prunkkirche, ein schlichtes, halbfertiges Haus ist zu sehen. Das wird die Kirche von Fujin, im äußersten Nordosten Chinas an der russischen Grenze, sein.
Siegessicher und gottesgewiss begleiteten die österreichischen Bischöfe den Kaiser in den Krieg. Und nach der „Urkatastrophe des Jahrhunderts“ (Kard. Schönborn) nahmen sie nichts zurück – weder ihre „Sündflut“-Predigten noch ihre Kriegsrechtfertigung.
„Die spannenden Fragen an die Theologie werden heute von den ,Rändern‘ her gestellt“, ist Ulrich Winkler überzeugt. Bei den Salzburger Festspielen moderierte er eine Gesprächsrunde über die „Mystik“ im Islam.
Etwa ein Prozent der Bevölkerung Schwedens ist katholisch. Die Diözese Stockholm umfasst das ganze Land und hat 44 Pfarren. Bis zum Jahr 1999 war die Evangelisch-Lutherische Kirche Staatsreligion. Eine Gruppe der Katholisch-Theologischen Privatuniversität (KTU) Linz war eine Woche in Schweden.
Wieder macht er Schlagzeilen – „der Islam“: Der brutale Vormarsch der ISIS im Irak, Übergriffe somalischer Al-Qaida-Kämpfer in Nachbarländern, eine Serie von Anschlägen von Boko Haram in Nigeria, in Österreich und Deutschland angeworbene Dschihadisten. Der Theologe Ulrich Winkler warnt eindringlich davor, nur diese Problembilder in den Blick zu nehmen.
Die furchtbaren Fehler der Kriegsbegeisterung wurden leider von der Kirche nach 1918 nicht aufgearbeitet, die Ursachen nicht erforscht, die Schuld nicht bedauert. Und so war man dazu verurteilt, die – nicht eingesehenen – Fehler zu wiederholen.
Kaum ein Land Europas steht so sehr im Spannungsfeld zwischen seiner eigenen Geschichte und den Herausforderungen der Moderne – in Kirche, Kultur und Wirtschaft. Eine Erkundungsreise mit der KirchenZeitung und dem Evangelischen Bildungswerk.