Mit einer interreligiösen Gebetsveranstaltung für den Frieden haben am vergangenen Freitag vor dem Goldenen Dachl in Innsbruck Vertreter von Judentum, Christentum und Islam des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren gedacht.
Ausgabe: 2014/37, Weltfrieden
10.09.2014
Die Religionsvertreter beteten in den jeweils eigenen Traditionen. „Der Toten der Kriege zu gedenken, ist ein Liebesdienst sowohl der Angehörigen wie auch der Glaubens- und der Religionsgemeinschaften und letztlich eine Menschenpflicht“, sagte Diözesanbischof Manfred Scheuer, der auch Präsident von Pax Christi Österreich ist. Getragen war die Veranstaltung auch von der Fokolare-Bewegung und der Gemeinschaft Sant’Egidio, die am Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst auch ein großes Friedenstreffen in Antwerpen begann, bei dem unter anderem der scheidende EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy, der ägyptische Großmufti Shawki Ibrahim Abdel-Karim Allam sowie der polnische Schriftsteller Zygmunt Baumann erwartet wurden. Zu den Rednern gehörte auch die irakische Abgeordnete und Jesidin Vian Dakheel.