Christian Landl ist Diakon und Seelsorger in den Pfarrgemeinden Schörfling, Weyregg und Steinbach am Attersee.
Papst Franziskus hat sich am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz besorgt darüber geäußert. Er forderte alle Beteiligten zu Dialog und Frieden auf. Die anhaltenden Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Rebellen hätten zu einer „schweren humanitären Krise“ mit vielen Opfern geführt, so das Kirchenoberhaupt. Zuvor hatte bereits der UN-Sicherheitsrat ein Ende der Gewalt in dem ostafrikanischen Land gefordert. Das Gremium rief die Konfliktparteien dazu auf, „einen dauerhaften Waffenstillstand auszuhandeln sowie die Voraussetzungen für die Aufnahme eines alle Seiten einbeziehenden nationalen Dialogs“ zu schaffen. Nach einjährigen Kämpfen in der abtrünnigen nordäthiopischen Region Tigray drohen die Rebellen der Volksbefreiungsfront TPLF und verbündete Milizen nach Medienberichten mit einem Vormarsch auf die Hauptstadt Addis Abeba. Ministerpräsident Abiy Ahmed erklärte einen sechsmonatigen Notstand und rief die Bevölkerung zu den Waffen. Am Sonntag protestierten landesweit Hunderttausende Regierungsanhänger gegen die verfeindeten Rebellengruppen. Ein Missionar, der sich mit weiteren Priestern in der benachbarten Region Amhara um von dort Geflohene kümmerte, berichtete dem internationalen Hilfswerk „Kirche in Not“ von einer auch bei ihnen einsetzenden Massenflucht. Ein Jahr nach Ausbruch des blutigen Konflikts greifen die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und den Rebellen somit auf andere Landesteile über.
Christian Landl ist Diakon und Seelsorger in den Pfarrgemeinden Schörfling, Weyregg und Steinbach am Attersee.
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