Wort zum Sonntag
In den 1970er Jahren wurden in Zeiten der Energiekrise autofreie Tage von den Behörden verordnet, um einen Engpass der Versorgung mit Erdöl abzuwenden. Später wandelte sich der autofreie Tag zum Aktionstag mit freiwilligem Verzicht, verbunden mit der Forderung nach einer Verkehrswende. Bis heute findet er jährlich am 22. September statt.
Vor zwanzig Jahren war der Aktionstag Anlass, einen der profiliertesten Kritiker des Autos zu Wort kommen zu lassen: Hermann Knoflacher, Vorstand des Instituts für Verkehrsplanung und -technik an der Technischen Universität Wien. „Es wäre die selbstverständliche Pflicht jedes Christen und der Kirche, an dieser Aktion aktiv teilzunehmen, weil sie nicht nur der Schöpfung dient, sondern auch Menschenleben rettet“, sagte Hermann Knoflacher.
Und fügte hinzu: „Hätte Gott die Autofahrer gewollt, wären den Menschen Räder und nicht Beine gewachsen.“ Viele würden in der Gefangenschaft ihres eigenen Automobils leben. Zwar verfügte auch er mit seiner Familie in Klosterneuburg über ein Auto, persönlich lebte der 1940 in Villach geborene Eisenbahnersohn jedoch oft monatelang autofrei.
Ebenso ein Thema vor zwanzig Jahren war die Hochwasserkatastrophe, die im August 2002 besonders in Oberösterreich zu schweren Überflutungen geführt hatte. Die Dechantenkonferenz der Diözese Linz beschäftigte sich mit der Situation, wie die Pfarren einander auf lange Sicht helfen konnten.
Es ging um Opferhilfe einerseits, andererseits um die Schäden an Pfarr-Einrichtungen. „Die Erwartungen an die Pfarrer sind groß“, berichtete Dechant Johann Zauner aus Naarn, einer der am stärksten vom Hochwasser betroffenen Pfarren.
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Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
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