Katharina Schindelegger (33) ist Theologin und Journalistin. Sie ist in den Pfarren Ober Sankt Veit und Unter Sankt Veit – Zum Guten Hirten (Wien 13) als Pastoralassistentin tätig.
Als Teil des Volkes hat der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Salzburgs Erzbischof Franz Lackner, am Sonntag sein schauspielerisches Debüt bei den Passionsspielen in der Tiroler Gemeinde Erl gefeiert. „Ich bin viel auf der Bühne, aber in der Kirche – das ist heute schon etwas anderes“, erklärte der vor dem Auftritt aufgeregte Erzbischof, hieß es seitens der Erzdiözese Salzburg. Lackner, der in der Inszenierung von Martin Leutgeb die Rolle des Dieners eines Pharisäers übernommen hat, erhielt für seinen Auftritt viel positive Resonanz. „Es ist eine besondere Auszeichnung für die Erlerinnen und Erler, dass der Bischof ein Teil der Passionsspielgemeinschaft wird“, äußerte sich Karl Anker, Obmann des Passionsspielvereins.
Der Wunsch, bei den Passionsspielen mitzuwirken, sei über Jahre gereift. Als er diesen bei einer von ihm gefeierten Messe im Rahmen des Kulturereignisses äußerte, habe man ihn „gehört“, sagte Lackner. „So ernst habe ich das aber gar nicht gemeint. Auf einmal war es aber bitterernst, und jetzt bin ich hier“, erklärte der Erzbischof augenzwinkernd. Für den prominenten Gast wurde bei der Spielgemeinschaft eine Ausnahme gemacht, denn eigentlich dürfen nur Personen mit Wohnsitz in Erl mitwirken. Um Zugehörigkeit zu zeigen, hat sich der Erzbischof eigens einen Bart für seine Rolle wachsen lassen. Das religiöse Schauspiel in Erl wird seit dem Jahr 1613 alle sechs Jahre aufgeführt und ist damit das älteste Passionsspiel im deutschsprachigen Raum. Aufführungen finden noch bis 4. Oktober statt.
Infos: www.passionsspiele.at
Katharina Schindelegger (33) ist Theologin und Journalistin. Sie ist in den Pfarren Ober Sankt Veit und Unter Sankt Veit – Zum Guten Hirten (Wien 13) als Pastoralassistentin tätig.
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