Wort zum Sonntag
„Als ein Netz der größten gemeinsamen Vielfalt“, bezeichnete Ferdinand Kaineder die Katholische Aktion. Der Präsident der KAÖ stellte zu Beginn des Festes das Motto des neuen Leitbildes vor, das alle Mitgliedsorganisationen – Katholische Frauenbewegung, Männerbewegung, Jugend und Jungschar, um nur die größeren zu nennen – vereinen soll: „Pilgern im Jetzt“. Die KA versteht sich demnach „als Avantgarde für eine neue kirchliche Präsenz in der Gesellschaft“.
Die Linzer Pastoraltheologin Klara Csiszar nahm bei der Festpredigt auf die Weltbischofssynode über die Synodalität Bezug. Sie ist selbst Teilnehmerin an der Synode und verwies auf Papst Franziskus, der in Synodalität den Weg sieht, den Gott sich von der Kirche des dritten Jahrtausends erwartet und der die Synodalität als Voraussetzung für einen neuen, missionarischen Aufbruch der Kirche bezeichnet. Csiszar unterstrich, dass die KA sich gleichlaufend zu Rom einer synodalen Kirche verschrieben hat. Der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl, in der Bischofskonferenz für die KA zuständig, ermutigte die KA „die Netze wieder auszuwerfen. Durch gutes Entfalten der Charismen wird das Apostolat der Laien auch weiter einen wichtigen Platz einnehmen.“
Die Bedeutung der KAÖ als zivilgesellschaftliche Stimme der Vernunft und Solidarität hoben die zu einer Podiumsdiskussion eingeladenen Politiker:innen hervor: Umweltschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne), Reinhold Lopatka, Spitzenkandidat der ÖVP für die EU-Wahlen, Nationalratsabgeordnete Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) und Bundesrat Karl-Arthur Arlamovsky (Neos). Die FPÖ hatte die Einladung nicht angenommen.
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