Wort zum Sonntag
Eine einfache, aber durchaus feierliche Gottesdienstform, die auch das Liturgiereferat der Diözese Linz empfiehlt, ist die Andacht, die sich aus dem Gotteslob (GL) gut gestalten lässt. Sie besteht aus drei Teilen:
Eröffnung (GL 673)
Andachtsabschnitt (zahlreiche Vorschläge zu verschiedenen Themen GL 675,1 bis 680,9)
Abschluss (GL 681)
Sollten Sie kein Gotteslob zur Hand haben, ist auch eine einfache Form der Andacht möglich. Sie kann jeden Tag mit den jeweiligen Schriftlesungen gestaltet werden. Die Vorlage finden Sie auf dieser Seite.
Weitere Vorschläge für Gottesdienste zu Hause finden Sie auf: www.dioezese-linz.at/liturgie; Impulse für die sonntäglichen Bibellesungen bietet das Bibelwerk: www.dioezese-linz.at/bibelwerk
Lied (zum Beispiel: „Komm her, freu dich mit uns, tritt ein“)
V(orbeter/in): Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
A(lle): Amen.
In einem ersten Gebet stimmen wir uns ein. Dieses Gebet kann das jeweilige Tagesgebet aus dem Messbuch sein (abrufbar zum Beispiel unter: www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/) oder ein eigenes, wie zum Beispiel:
V: Guter Gott,
wir erleben eine herausfordernde Zeit. Doch wir vertrauen auf die Zusage deines Sohnes: „Ich bin bei euch alle Tage.“
Du bist uns immer und überall nahe, du teilst unsere Freude und unsere Sorgen.
Dafür danken wir dir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.
A: Amen.
V: Gott ist uns nahe in seinem Wort, das wir nun hören:
Der/Die Vorbeter/in liest das Evangelium des jeweiligen Tages (siehe die Liste auf Seite 25). Er/Sie endet mit:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
A: Lob sei dir, Christus.
An einem Sonntag können das Wort zum Sonntag aus der KirchenZeitung oder ein passender Impuls des Bibelwerks (www.dioezese-linz.at/bibelwerk) gelesen werden.
Lied (z. B.: „Du bist das Licht der Welt“)
Es folgen die Fürbitten, die nach der persönlichen Situation natürlich auch selbst formuliert werden können. Wir halten jeweils eine Stille, damit jede/r sich die Gebetsanliegen zu eigen machen kann, nach der Stille folgt der Ruf:
V: Christus, höre uns. – A: Christus, erhöre uns.
V: Guter Gott, voll Vertrauen wenden wir uns dir zu mit unseren Bitten:
Eine Krankheit fordert unsere gesamte Gesellschaft heraus. Gib uns die Kraft, Zuversicht und Zusammenhalt zu erhalten.
Steh denen bei, die krank sind oder um kranke Angehörige bangen.
Stärke in dieser Zeit der Trennung zwischen den Menschen die Herzen jener, die unter Einsamkeit leiden.
Hilf denen, die in Politik, im Gesundheitswesen, bei Einsatzorganisationen, in der Grundversorgung, in der Pflege, in der Seelsorge und anderen Bereichen Verantwortung tragen.
Nimm unsere Toten bei dir auf.
V: Herr, höre unsere Bitten, die wir vor dich bringen, jetzt und in Ewigkeit.
A: Amen.
Es folgen das Vaterunser und die Segensbitte:
V: Wir wollen beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat:
A: Vater unser ...
V: Im Vertrauen auf Gott, der sein Angesicht über uns leuchten lässt und uns behütet, wollen wir um seinen Segen bitten: Es segne uns der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
A: Amen.
Lied (z.B. „Mit dir geh ich alle meine Wege“ oder „Voll Vertrauen gehe ich“)
Hinweis – Erratum
Möglicherweise ist Ihnen aufgefallen, dass vergangenen Sonntag im Gottesdienst in Ihrer Pfarre andere Schrifttexte verwendet worden sind, als jene, die in der KirchenZeitung abgedruckt waren. Der Hintergrund ist, dass im Allgemeinen der 33. Sonntag im Jahreskreis gefeiert wurde (darauf bezogen sich die abgedruckten Texte), in der Diözese Linz aber am 15. November das Leopoldsfest gefeiert wird und es dafür besondere Schriftstellen gibt. Die Sonntagsseiten der vergangenen Ausgabe wurden wie immer von einer Redaktion der Kirchenzeitungs-Kooperation erstellt, in diesem Fall in der Diözese Innsbruck. Deshalb wurden die Texte zum 33. Sonntag im Jahreskreis abgedruckt. Leider wurde es bei uns in Linz übersehen, auch auf der Sonntagsseite auf das Leopoldsfest hinzuweisen (auf Seite 25 derselben Ausgabe ist das geschehen). Wir bedauern dieses Versehen.
Die Redaktion
Wort zum Sonntag
Birgit Kubik, 268. Turmeremitin, berichtet von ihren Erfahrungen in der Türmerstube im Mariendom Linz. >>
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>