Der 80. Geburtstag von Bischof em. Maximilian Aichern liegt zwar fast ein Jahr zurück. Am 8. Dezember gab es für ihn ein nachträgliches Geschenk. Eine Festschrift.
Ausgabe: 2013/50, Bischof, Aichern, Linz, Gruber, Riedlsperger, Wall-Strasser, Wie im Himmel so auf Erden
10.12.2013
- Matthäus Fellinger
„Ich habe es wirklich nicht gewusst“, versicherte Bischof Maximilian Aichern, wozu er am 8. Dezember, 17 Uhr, eigentlich ins Joseph-Cardijn-Haus eingeladen worden war. Die „Geheimhaltung“ hatte also funktioniert, obwohl 36 Autor/innen am Zustandekommen einer Festschrift über das soziale Wirken Bischof Aicherns während 23 Jahren beteiligt waren. Das Buch wurde an diesem Abend präsentiert. „Wie im Himmel so auf Erden“ lautet der Titel des im Wagner-Verlag publizierten Werkes. Es ist ein Zeitdokument über Maximilian Aichern als Sozialbischof. „Wir wollten dem Bischof etwas zurückgeben für das, was er auf dem Feld des Sozialen gewirkt hat“, meinte Anna Wall-Strasser. Aichern war Begründer der ersten Arbeitslosenstiftung in Österreich, Sprecher für den freien Sonntag, Initiator und Träger wichtiger kirchlicher Dokumente, wie des Sozialhirtenbriefs 1990 und des Ökumenischen Sozialwortes 2003. Zahlreiche Wegbegleiter/innen waren zum Festakt gekommen, vom ehemaligen Gewerkschaftspräsidenten Fritz Verzetnitsch, der ehemaligen Sozialministerin Lore Hostasch bis hin zum ehemaligen Superintendenten Hansjörg Eichmeyer und Diözesanbischof Ludwig Schwarz. „Auf die Menschenwürde müssen wir alle Acht geben“, gab Aichern der Festversammlung als Auftrag mit.
Hans Gruber, P. Alois Riedlsperger, Anna Wall-Strasser (Hg.), Wie im Himmel so auf Erden. 23 Jahre Sozialbischof Maximilian Aichern, Wagner Verlag, Linz 2013, ISBN 978-3-902330-91-8, € 22,–.