Solidarität mit der „Einen Welt“ wird groß geschrieben
Der lange Atem und die Einsatzbereitschaft, die „Eine-Welt-Gruppen“ haben, ist beeindruckend. Denn Hilfe in den Entwicklungsländern macht nur dann Sinn, wenn die finanzielle Unterstützung über Jahre geleistet wird. Jubiläen in Bad Ischl, Timelkam und Linz-Stadtpfarre geben davon ein beredtes Zeugnis.
In einer Jugendstunde der Katholischen Jugend Bad Ischl im Jahr 1983 wurde der Grundstein für den heutigen Ischler Weltladen gelegt. „Wir wollten nicht nur über die Armut in Entwicklungsländern reden, sondern auch etwas dagegen tun“, berichtet Vereinsobmann Franz Klausecker. Daraufhin wurden monatlich „EZA-Produkte“ verkauft. Seit 20 Jahren führt der Verein „Direkthilfe Welt Drei – Bad Ischl“ einen Weltladen in der Kaiser-Franz-Josef-Straße. Der Gewinn kommt zur Gänze Hilfsprojekten zugute. Besonders stolz ist der Verein, dass er gemeinsam mit „Licht für die Welt“ eine Augenklinik im südlichen Äthiopien aufbauen konnte.
"Eine-Welt-Kreis" in Timelkam
In Timelkam hat Zita Grabner 1987 einen „Eine-Welt-Kreis“ ins Leben gerufen und 26 Jahre lang geleitet. Exakt 210.913 Euro konnte die Gruppe in dieser Zeit an Unterstützung für Projekte in aller Welt zur Verfügung stellen. Sie hat nun die Leitung an Josefine Schatzl und Renate Hangler übergeben. Der Eine-Welt-Kreis war auch maßgeblich an der Hilfe beteiligt, die Norbert Habring für ein Mädchen in Moldawien organisiert hat, das nach einem Unfall teure Behandlungen benötigt. Gruppen der Pfarre und die Jagdgesellschaft haben dafür insgesamt 17.200 Euro aufgebracht.
Arbeitskreis Selbstbesteuerung in Linz
Auf sein 30-jähriges Bestehen blickt auch der Arbeitskreis Selbstbesteuerung der Stadtpfarre Linz unter der Führung von Wolfgang Schwaiger zurück. Mit knapp 400.000 Euro haben die 20 Mitglieder Menschen in 50 Ländern unterstützt. Mehr als die Hälfte des Geldes ging an Frauen und Kinder.