Linz/OÖ. Aktion Leben Oberösterreich stellte am 7. April eine österreichweite Bürgerinitiative für die Erhebung von Zahlen und Motiven zu Schwangerschaftsabbrüchen vor. Bis Dezember werden Unterschriften für eine parlamentarische Anfrage gesammelt. Ziel ist es, dass mithilfe von anonymisierten Daten und Ursachen eine sachliche Grundlage erstellt wird, um die Familienpolitik in Österreich entlang der Bedürfnisse von Frauen und Familien planen zu können (siehe KiZ Nr. 14). Österreich ist mit Albanien, Luxemburg und Portugal eines der letzten europäischen Länder, in denen diese Daten noch nicht erhoben werden. Info: www.fakten-helfen.at
Impulse für Ungarn aus Linz
Linz. Eine Delegation ungarischer Sozial- und Bildungseinrichtungen war vergangene Woche zu Gast beim Katholischen Bildungswerk der Diözese Linz. Sowohl die Sozialarbeit als auch die kirchliche Bildungsarbeit werden in Ungarn zum weitaus größten Teil ehrenamtlich geleistet. Die vielen einzelnen Gruppen agieren meist selbstständig. Nun wurde die landesübergreifende Dachorganisation „KIFE“ gegründet. Sie soll die Jugend- und Erwachsenenbildungsinitiativen besser koordinieren. Ein gemeinsames Auftreten auch der öffentlichen Hand gegenüber sollte die Einrichtungen stärken. Die drei Gäste Sándor Varga, Helinda Domötöri und Ilona Karkó iformierten sich deshalb über die Aufbaustruktur im kirchlichen Bildungsbereich. Besonders interessiert zeigten sie sich auch an „SelbA“, zumal die Arbeit mit alten Menschen, die in verwaisten Dörfern oft alleine zurückgbleiben, eine große Herausforderung darstellt.
Rechtzeitig delegieren
Linz. „Delegation wirklich leben.“ Darin sehen die Mitglieder des Priesterrates die Herausforderung in der heutigen Pfarrseelsorge. Darum ging es auch beim Priesterrat am 2. April im Linzer Priesterseminar. Delegieren brauche ein gutes Gespür dafür, welche Aufgaben an wen delegiert werden können. Und: Delegieren sollte nicht erst geschehen, wenn es bereits brennt, sondern rechtzeitig zu einem geeigneten Zeitpunkt. Verantwortung übergeben bedeute nicht, sie aufzugeben. Allerdings wurde festgehalten, dass eine gute Vereinbarung und Information über die zu erwartenden Aufgaben erfolgen muss. In manchen Pfarren werden Aufgaben wie Finanzen, Bauen oder Kindergarten von sogenannten Mandatsträgern verantwortet.