Am 30. März ging in Grieskirchen die letzte von acht Ausstellungen zum Thema „LebensZEICHEN“ zu Ende. Kommunikations-Chefin Gabriele Eder-Cakl zieht Bilanz.
Ist das Ziel der LebensZEICHEN-Ausstellungen aufgegangen? Gabriele Eder-Cakl: Wir wollten erfahren, was die Menschen bewegt und was ihr Leben prägt. Anstoß war das 50-Jahr-Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils. Lebenserfahrungen der Menschen wurden in einem ersten Schritt gesammelt und danach reflektiert. Schließlich sollen daraus Handlungen abgeleitet werden, die die Menschen als sinnstiftend und lebensfördernd erfahren.
Wie war die Beteiligung? Eder-Cakl: Bei den acht Ausstellungen, die in Perg, Kirchheim, Attnang-Puchheim, Linz, Bad Ischl, Sarleinsbach, Steyr und Grieskirchen stattfanden, wurden rund 400 LebensZEICHEN in Form von Geschichten, Gegenständen und Bildern gesammelt. Rund 3.000 Besucher/innen besichtigten die Ausstellungen in ganz Oberösterreich. Was schließen Sie daraus? Eder-Cakl: Das rege Interesse zeigt, wie gut es Menschen tut, ganz Persönliches erzählen und teilen zu können – und zu erleben, dass jemand zuhört, hinschaut und das wertschätzt, was erzählt wird. So entsteht Beziehung. Offenheit berührt und schafft Nähe. Lebensgeschichten von anderen ermutigen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Was geschieht nun weiter damit? Eder-Cakl: Diese LebensZEICHEN werden von einem Team aus Theolog/innen ausgewertet. Die Ergebnisse sollen in die pastorale Ausrichtung der katholischen Kirche in Oberösterreich einfließen. Ganz konkret wird am 22. November 2014 in einem Diözesanforum aller diözesaner Räte das Wahrgenommene reflektiert. Auch im diözesanen Sternpilgern am 3. Mai 2014 nach St. Florian werden die LebensZEICHEN der Menschen heute gemeinsam reflektiert. Kirche kann nur dann lebendig sein, wenn sie in Bewegung bleibt.