„Die Stunde ist kostbar, warte nicht auf eine spätere Gelegenheit.“ So ermutigt die hl. Katharina von Siena zu einem positiven Umgang mit neuen oder schwierigen Lebensumständen.
Ausgabe: 2014/17, Katharina von Siena, kfb, Katholische Frauenbewegung,
Maria und Franz Pichlmann aus Roitham haben es selbst erlebt: Die Wirtsleute mit Leib und Seele haben ihren Gasthausbetrieb aufgegeben. Krankenschwester, Landwirtschaft und Gastwirt, das wäre nicht mehr gegangen. Mit Veränderungen zurechtzukommen, wird Menschen immer wieder abverlangt. Katharina von Siena war eine Frau, die das konnte. In der schwierigen Zeit des 14. Jahrhunderts hat sie für die Erneuerung einer erstarrten Kirche gewirkt. Kritisch und selbstbewusst ist sie über die damaligen Rollen-Erwartungen an Frauen herausgetreten – mit viel Liebe im Herzen. Die Katholische Frauenbewegung Österreichs kürt sie deshalb zum heurigen Katharinenfest am 29. April zu ihrer Patronin und Weggefährtin. Der Katharinentag soll künftig der Tag der Frauen in der Kirche sein. Man kann sich die Lebensumstände nicht selbst aussuchen – annehmen kann man sie – und ein Stück weit zum Besseren verändern. Katharina ermutigt, sich den Lebensumständen zu stellen – jetzt, und nicht erst bei besserer Gelegenheit.