Aus den Reihen der SPÖ wurden Forderungen nach Abschaffung des Religionsunterricht laut. Als wesentlichen Beitrag zur Meinungsbildung an der Schule verteidigt ihn jedoch ÖVP-Klubobmann Thomas Stelzer.
Ausgabe: 2014/18, Religionsunterricht
29.04.2014
„Her mit der Gesamt- und Ganztagsschule, weg mit dem staatlichen Religionsunterricht!“ – So fordern Daniela Holzinger und Fiona Kaiser, SPÖ, in der Debatte um Bildungs-Spar-Ziele. Holzinger ist Nationalratsabgeordnete, Kaiser Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend. Auf Facebook wird dazu diskutiert. Auch der Geistliche Assistent der Katholischen Aktion OÖ, Christian Öhler, hat Stellung bezogen: „Den Religionsunterricht abschaffen ist eine Forderung aus der ideologischen Mottenkiste. Religion prägt unser Zusammenleben, Kunst, Literatur, Politik. Geschichtlich ist nicht einmal der Sozialismus ohne Wissen um das jüdisch-christliche Geschichtsverständnis verstehbar. Also lasst's euch was Besseres einfallen.“ ÖVP-Klubobmann Thomas Stelzer formuliert: „Bildung braucht auch Meinungsbildung an der Schule, dafür ist der Religionsunterricht da.“ Religionsfreiheit sei ein sehr kostbares Gut. Die Kinder sollen in der Schule mehr über ihren und über den Glauben anderer erfahren. „Dafür leisten wir uns auch eigene Lehrkräfte.“