Die Feier zur diesjährigen, der 21. Solidaritätspreis-Verleihung am 16. Mai im Linzer Landhaus war wieder ein Fest des Zusammenhaltens. Und es war ein Podium für nachdenklich stimmende, anspornende und zum Schmunzeln verleitende Aussagen.
Die Preisträger/innen haben wir schon in der letzten Ausgabe der KirchenZeitung vorgestellt. Nun dokumentieren wir mit Fotos und einigen pointierten Aussagen das Fest.
Ein Häftling: Wenn die Schüler/innen der HAK Schärding alle vierzehn Tage zur Band-Probe mit Häftlingen in die Justizanstalt Suben kamen, könne man sich die Wirkung so vorstellen: „Wenn man große Atemnot hat und dann bekommt man einen Spray und wieder Luft.“
Landesrätin Gertraud Jahn zum Arbeitsverbot für Asylwerber/innen: „Ich wünsche mir, dass Asylwerber/innen nach sechs Monaten Aufenthalt im Land arbeiten dürfen.“
Bischof Ludwig Schwarz zur Forderung des Papstes, Solidarität neu zu denken, denn das System mache krank: „Die Güter sind ungleich verteilt. Geld wird vergöttert, Konsum frisst sich in die Menschen hinein, Nahrungsmittel werden verspekuliert. – Wir können und sollen die Welt verändern!“
Biobäcker Helmut Gragger, der Jugendliche mit Beeinträchtigung einen Bäcker- bzw. Konditor-Lehrabschluss ermöglicht: „Ein gutes Brot braucht gute Zutaten und Zeit. Die Jugendlichen sind die Zutaten, wir geben ihnen Zeit.“
Erwin Hehenberger, Essen und Leben, Wels, verriet, dass Hartnäckigkeit beim Auftreiben finanzieller Mittel ganz wichtig ist: „Man muss konsequent sein, den Fuß in die Tür stellen und nicht mehr wegtun.“
Landeshauptmann Josef Pühringer: „Es ist faszinierend, wie viele gute Menschen es gibt. Gute Sozialgesetze und -budgets sind wichtig. Das beste Gesetz aber ersetzt das Engagement der Menschen nicht.“
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