Die Katholische Aktion ruft die Wähler/innen in Österreich dazu auf, sich an der Europawahl am 25. Mai zu beteiligen und dabei Kandidat/innen jener Parteien die Stimme zu geben, die Europa stärken wollen. Die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise stellen Europa vor enorme Herausforderungen, die nur durch die Zusammenarbeit konstruktiver Kräfte zu bewältigen seien. Als Folge der Krise sei es u. a. zu einem sozialen Auseinanderdriften der Mitgliedsländer, zu einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich und zu einer hohen Jugendarbeitslosigkeit gekommen. Angesichts dieser Probleme „werden wir nicht weniger, sondern mehr Europa brauchen“, warnt die KA vor populistischen Parteien. Gefragt seien jetzt nicht nationale Egoismen und billige Parolen, sondern gemeinsame Lösungen im Sinne der Solidarität, des Friedens und des Gemeinwohls. Auf die gestärkte Bedeutung des Europaparlaments als Mit-Gesetz-geber und Kontrolleur weist auch der Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz in Brüssel, Michael Kuhn, hin. Das sei u. a. auch im Hinblick auf das umstrittene Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) bedeutsam. Die Katholische Männerbewegung verbindet ihren Wahlaufruf mit der Hoffnung, dass das neue Europaparlament verstärkt in den Bereichen Migration, Bekämpfung von Armut und Arbeitslosigkeit sowie Ökologie initiativ wird.