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Eine Flut von Stahl und Blut

Bis über den „Zusammenbruch“ von 1918 hinaus rechtfertigen Österreichs Bischöfe den Krieg als „gerechten Krieg“ der angegriffenen Monarchie – und als „Strafgericht Gottes“, das Umkehr wirken soll.
Ausgabe: 2014/28, Habsburger, Sarajevo
08.07.2014
- Dr. Wilhelm Achleitner
© Nutzung nur in Deutschland, Österreich, Schweiz und den Niederlanden, usage Germany, Austria, Switzerland and Netherlands only
Aufgrund der engen Verbindung der katholischen Kirche mit dem Haus Habsburg übernahmen die österreichischen Bischöfe ohne Zögern den Kriegswillen und die Kriegsideologie des Herrscherhauses, der Politiker und Generäle, nachdem das Thronfolgerehepaar in Sarajevo erschossen worden war. In den Hirtenbriefen während des Ersten Weltkriegs formulierten die Bischöfe eine gleichlautende Kriegstheologie, in der die österreichisch-ungarische Monarchie einen gerechten Krieg führt, in dem Gott daher auf Seiten der Monarchie steht und ihr zum Sieg verhelfen wird.

Der wilde Strom


In unzähligen Varianten bringen sie den Krieg mit Gott in Verbindung: Ein wesentliches Argument dabei ist auch, dass Gott den Krieg als Folge der Sünde zulässt, ja, ihn als Strafgericht will. Dieses soll Umkehr bewirken und Tugend. Zu Weihnachten 1916 schreiben die österreichischen Bischöfe: „Gott verwundet und heilet auch; er schlägt, aber seine Hände machen auch wieder gesund.“ Naturmetaphern beschreiben das schreckliche Ereignis: „Der wilde, reißende Strom des Krieges soll die Schäden der sittlichen Verweichlichung mit sich fortführen.“ (Bischof Johannes Rößler, St. Pölten, 29. Juli 1914) „Wie ein Gewittersturm geht der Krieg über die Völker und vernichtet Ungesundes und Welkes.“ (Ders., 6. Jänner 1916). Auch in sprachmächtigen chirurgischen Bildern beschreibt Bischof Rößler sowohl den Krieg als auch Gott. In den Schreiben zur Kriegserklärung an Serbien vom 29. Juli 1914 und zum Friedensvertrag von St. Germain vom 10. September 1919 bezeichnet er den Krieg als „furchtbaren Arzt“, der ohne schmerzlindernde Mittel „mit Eisen und Feuer die widerstrebenden Völker kuriert.“ Im Fastenhirtenbrief 1919 von Bischof Rößler reagiert Gott gegen die ungehemmte „Befriedigung der menschlichen Triebe“, in der er mit dem Krieg „wieder eine Sündflut geschickt“ hat, eine Flut „von Stahl und Blut. Der Ewige hat an der Menschheit eine schwere Operation vorgenommen.“

Gott als Zuchtmeister


Die dominierende Kriegsdeutung der österreichischen Bischöfe erfolgt in Aussagen zur züchtigenden Pädagogik Gottes. Besonders oft vertreten sind hierzu die Bischöfe Franziskus Egger, Brixen-Tirol, und Johannes Maria Gföllner, Linz. Der göttliche Erzieher der Menschheit fällt angesichts der Sünden seiner Zöglinge in heftige, negative Affekte. Gott ist erzürnt, beleidigt, voller Grimm, zu schwerem Zorn gereizt und vom Laster der Unkeuschheit zu Abscheu und Zorn provoziert. (Bischöfe Gföllner, Schuster, Egger) Und daher verhängt die „rächende Hand Gottes über die abtrünnigen Menschen und Völker schwere Strafen.“ (Fürstbischof Leopold Schuster, Seckau, 16. Februar 1919) Im Mittelpunkt der Aussagen zur göttlichen Pädagogik im Krieg steht der Begriff „Züchtigung“. Er ist neben dem gleichbedeutenden der „Strafe“ der Hauptbegriff der theologischen Kriegsdeutung der österreichischen Bischöfe. In verschärfender Aufnahme von Offb 3,19 schreibt Bischof Gföllner mitten im Krieg, im Hirtenbrief zu Allerheiligen 1915: „,Die ich lieb habe, die strafe und züchtige ich‘, spricht der Herr in der Geheimen Offenbarung.“
Hier wird eine dunkle, monströse Gottesfigur vorgeführt, die kein Mensch annehmen und gutheißen kann. Seele und Geist wehren diesen Gott entschieden ab. Die bischöfliche Kriegstheologie hat Wirkungen bis in die Gegenwart.

Kaiser-Bekenntnis


Ein Beispiel der „Kaisertreue“ in der katholischen Kirche Deutschlands: Dieser Gottesdienst (anlässlich des Geburtstags des deutschen Kaisers Wilhelm II. 1916) greift uns „tiefer als je ein Kaisertag in die Seele. Und tiefer als je steigt aus der Seele ein Gebet für den Kaiser, den gottbestellten Führer in diesem schweren Kampfe, ein Treuegruß an den Kaiser, diese erzstarke Herrschergestalt mit dem goldenen Herrschergewissen, diesen Reinwuchs deutscher Kraft, diese majestätische Verkörperung soldatischer Edelart … Das Bekenntnis zum gottgesetzten Führer ist Geist vom Geiste Jesu. Das lebenslängliche Bekenntnis zu den Kronrechten des Kaisers ist Nachfolge Jesu. Gerade als Jünger des Gekreuzigten grüßen wir in Ehrfurcht und Treue den Träger der Krone.“

Michael von Faulhaber, 1910–1917 Bischof von Speyer und Feldpropst, 1917–1952 Erzbischof und Kardinal von München-Freising.
(Zitat in: M. Lätzel, Die Katholische Kirche im Ersten Weltkrieg, Regensburg 2014, 116)
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