Sterbehilfe. Über Sterbehilfe wird aktuell sowohl in Deutschland als auch in Österreich diskutiert. Im großen Nachbarland wird im November über eine gesetzliche Regelung abgestimmt. Die Vorschläge reichen vom Verbot bis hin zu einer Ermöglichung unter bestimmten Umständen. Die katholische Kirchenleitung, aber auch Palliativmediziner sind gegen eine Freigabe. In Österreich wird derzeit darüber diskutiert, das bestehende Verbot des „Tötens auf Verlangen“ in Verfassungsrang zu heben. Auch die Bioethik-Kommission des Bundeskanzleramtes beschäftigte sich jüngst mit dem Thema Sterbehilfe.
Hilfsfonds. Österreichs Katastrophenhilfefonds muss angesichts der vielen internationalen Krisen dringend von derzeit fünf auf zumindest 20 Millionen Euro aufgestockt werden: Das fordern 42 Hilfsorganisationen in einer gemeinsamen Erklärung. Gegenüber der Not vieler Menschen etwa in den Ebola-Regionen, in Syrien, Irak, Südsudan oder der Ukraine seien die Sparmaßnahmen der Regierung „zynisch“ und würden „einer unterlassenen Hilfeleistung sehr nahe kommen“, sagte Anneliese Vilim, Geschäftsführerin des Dachverbandes „Globale Verantwortung“, dem neben vielen anderen Organisationen Caritas, Diakonie und Rotes Kreuz angehören. Am Beispiel der Ebola-Bekämpfung stellte Rotkreuz-Generalsekretär Werner Kerschbaum dar, dass ein stärkeres Engagement Österreichs nötig sei. Die Aufstockung des Fonds war von der Regierung angekündigt worden, ist mittlerweile aber dem Sparstift zum Opfer gefallen.