Kürzung der Gelder für Entwicklungszusammenarbeit? --- Social Freezing als „Betrug“ --- 26 neue Priester für Österreich --- Ablehnung des Islamgesetzes
Auf die Ankündigung von Außenminister Sebastian Kurz, die Kürzung der Gelder für Entwicklungszusammenarbeit nach Möglichkeit noch verhindern zu wollen, reagierte die Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission positiv. Zugleich hieß es, die Regierung müsse für Planbarkeit und Verlässlichkeit sorgen, damit es nicht zu Leerläufen in den Strukturen und Imageschäden in Partnerländern komme. Den weltweiten Rückgang staatlicher Entwicklungshilfe hatte zuletzt auch Papst Franziskus kritisiert. Unterdessen gaben die österreichischen Ordensgemeinschaften bekannt, 2013 rund 11,5 Millionen Euro in Entwicklungszusammenarbeit investiert zu haben – 5,5 Prozent mehr als 2012.
Social Freezing
Als „Betrug um die Chance auf Mutterschaft“ hat die Aktion Leben die Praxis von US-Firmen wie Facebook und Apple gewertet, Mitarbeiterinnen aus Karrieregründen das Einfrieren von Eizellen zu bezahlen („Social Freezing“). Frauen werde so „vorgegaukelt“, sie könnten unabhängig vom Alter jederzeit gebären. In der Realität führe nur jeder fünfte bis sechste Versuch zur Geburt eines Babys. Der Eingriff sei außerdem mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden.
Priester
In Österreich wurden heuer bisher zwölf Diözesan- und 14 Ordenspriester geweiht. Damit blieb die Zahl auf dem Niveau wie 2013. Insgesamt leben und wirken in Österreich rund 4000 katholische Priester.
Islamgesetz
Abgelehnt hat der Oberste Rat der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) die derzeitige Fassung des Islamgesetzes. In einer gemeinsamen Erklärung kritisierten zuvor 19 öster. Wissenschaftler, v. a. Theologen und Juristen, den Entwurf der Bundesregierung, u. a. mit Hinweis auf Ungleichbehandlungen des Islams gegenüber anderen Religionen.