Die ganz bösen Überraschungen sind beim Bankenstresstest also ausgeblieben. Grund für Zufriedenheit oder gar zum Feiern gibt es aber sicher keinen. Kommentar von Heinz Niederleitner
Ausgabe: 2014/43, Banken
28.10.2014
- Heinz Niederleitner
Denn erstens mussten die Steuerzahler europaweit (besonders auch in Österreich) Milliarden in diesen Sektor zahlen – und sie müssen dafür noch über Jahrzehnte die Zinsen für erhöhte Staatsschulden berappen (wobei man gut arbeitende Banken nicht in den selben Topf werfen sollte wie die anderen). Und zweitens sollte man einmal dort hinschauen, wo der wirkliche „Stress“ zu finden ist: beim Heer der europäischen Arbeitslosen, bei den Armutsgefährdeten, bei den Familien ... Denn für nicht wenige Europäer ist jeder Tag ein Stresstest.