„Wenn die Finanzierung des Pensions- und Pflegegeldsystems an ihre Grenzen stößt, darf auch die Veränderung sogenannter wohlerworbener Rechte kein Tabu sein.“ Mit dieser Ansage plädierte der Obmann der Katholischen Männerbewegung Franz Gütlbauer beim Diözesantag am 25. Oktober für eine Diskussion über den Generationenvertrag.
Insgesamt brauche es ein „Kultur des Gefühls“, in der die Lebensumstände der jeweils anderen besser berücksichtigt werden. Alarmierend: Der Kontakt zwischen den Generationen nimmt zur Zeit massiv ab. „Obwohl wir so viele Möglichkeiten wie nie zuvor haben, nimmt die Kontakthäufigkeit unter den Generationen ab“, zeigte der Meinungsforscher Paul Eiselsberg auf. Oma und Enkel kommunizieren in unterschiedlichen Welten. Damit schwinde auch das Verständnis füreinander. „Ich sehe nicht, was künftig die verbindende Klammer in der Gesellschaft bilden könnte“, äußerte er sich über dieses Auseinanderfallen besorgt. Sein Rat an die Kirche: „Hören Sie nie auf, Gemeinschaft zu sein!“ Die Männerbewegung weiß sich in ihrer Arbeit auf dem „Franzikusweg“. Gütlbauer: „Wir begleiten das Wirken von Papst Franziskus in der Erwartung, dass bald Weichenstellungen für die drängenden Fragen getroffen werden.“