Haflinger! – Dieses Pferd ist mir vertraut. Auch wenn ich nie ein Pferd geritten habe, geschweige denn einen Haflinger. Selbst in seine Nähe bin ich nie gekommen, doch Pater Hugo hat mir das Pferd nahegebracht.
Ausgabe: 2014/45, Haflinger
04.11.2014
- Ernst Gansinger
Pater Hugo war Kapuziner in Ried im Innkreis. Im Kloster gab es keine Pferde, doch der fröhliche Pater erzählte gern von den Bauern seiner Heimat und welche Rolle dort Pferde spielten. Der Gedenktag des heiligen Leonhard stößt die Erinnerung an die Kapuziner in Ried an, die meine Kindheit und Jugend mitgeprägt haben. Wir Ministranten genossen es, an warmen Tagen Pater Hugo im Garten zu begleiten. Er war immer gut gelaunt. Natürlich hat uns auch imponiert, wie flink er die Messe „gelesen“ hat. Gern waren wir in seiner Gesellschaft, auch wenn wir manches nicht verstanden, was er sagte. Zum Beispiel, warum er meinen Bruder und mich „Haflinger“ nannte. „Was sind Haflinger?“, fragte ich daheim verunsichert, ob es vielleicht keine ehrenhafte Bezeichnung ist. Wenn ich heute daran denke, schmunzle ich in längst vergangene Jahre zurück. Wie schön sind doch Kindheits-Erinnerungen!
Machen Sie mit. Mit welchem Pferd möchten Sie verglichen werden? Warum?
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