Tizian ist neun Jahre alt. Er geht in die Otto-Glöckel-Volksschule in Linz. Dort ist es selbstverständlich, dass die Kinder aus vielen verschiedenen Ländern stammen und unterschiedliche Sprachen sprechen.
Ausgabe: 2014/48, Tizian, Friedenslicht
25.11.2014
Jede Klasse ist ein buntes und lustiges Gemisch von Kindern aus mehr als 30 Nationen, mit unterschiedlichen Sprachen und Religionen. Das stört Tizian nicht im Geringsten, im Gegenteil: er findet, dass es eine Bereicherung ist. „Mir ist das egal, woher meine Freunde kommen und welche Hautfarbe sie haben. Hauptsache wir vertragen uns alle“, sagt Tizian. Und so bemüht er sich immer besonders darum, dass seine Mitschüler/innen nicht streiten. Außerdem ist ihm wichtig, dass sie sich gut zurechtfinden. Er erklärt geduldig, wenn sie etwas nicht verstanden haben und hört ihnen zu, wenn sie Fragen haben. Die Direktorin der Schule, Elsa Springer, freut sich über diesen respektvollen Umgang miteinander in ihrer Schule. Sie findet, dass so mancher Erwachsene von Tizian lernen könnte, wie man friedlich und ohne Streit miteinander auskommen kann. Für seine hilfsbereite und friedensstiftende Art wurde Tizian ausgewählt, als Friedenslicht-Kind des ORF nach Bethlehem zu fliegen. Dort, in der Geburtsgrotte, durfte er das Friedenslicht entzünden. Vor dem Abflug war Tizian besonders gespannt und neugierig darauf, wie es denn dort aussehen würde, wo Jesus geboren wurde. Nun, nach seiner Rückkehr hat er seinen Geschwistern und Freunden ein Menge zu erzählen.