„Kirche ohne Ehrenamtliche ist in keiner Weise vorstellbar“, sagte Erika Kirchweger in ihrer Festrede zur Überreichung der Florian- und Severin-Medaillen an zwölf Männer aus ganz Oberösterreich.
Alle sind seit Jahrzehnten für die Kirche engagiert. Zu Recht bezeichnet das diözesane Statut zum Ehrenamt solche Menschen als Kirchenschatz. Als Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung in OÖ sah sich Kirchweger aber doch verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass beim aktuellen Fest am 19. November 2014 der Kirchenschatz nur männlich war. Das schmälert nicht die Verdienste der Geehrten, aber anmerken möchte sie es schon, so Kirchweger. Eine einzige nominierte Frau wollte die Auszeichnung nicht annehmen. Bischof Ludwig Schwarz lädt die Pfarren ein, mehr Frauen zu nominieren. Mit der Florian-Medaille, die für diözesanweites Engagement vergeben wird, wurden ausgezeichnet: Rudolf Huber (aus Braunau) betreut seit 40 Jahren Strafgefangene in der Justizanstalt Suben und in Braunau mithilfe seiner Frau und der Cursillo-Gruppe, die er leitet. Prof. Konrad „Kurt“ Rohrhofer wird für seinen fünf Jahrzehnte langen Einsatz für die KAB OÖ geehrt. Darüber hinaus engagiert er sich in der ARGE Obdachlose und in der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung. Er gehört auch zu den Mitbegründern der Stiftskonzerte. Johann Steiner (Pfarre St. Martin bei Traun) war in der Mesnergemeinschaft tätig, begleitet Firmspender als Chauffeur sowie Zeremoniär und ist Referent bei der Kirchenpflegerausbildung. Die Severin-Medaille für ihren langjährigen Einsatz in den Pfarren erhielten: Schulrat Max Brandl (St. Marienkirchen a.H.)Ignaz Eilmsteiner (Windhaag b. Freistadt), Eduard Lang (Traun), Johann Leitenbauer (Pennewang), Helmut Moser (St. Georgen b. Obernberg), Heinrich Schmölzer (Antiesenhofen), Prof. Rudolf Walter (Traun), Karl Woisetschläger (Grünbach) und Dr. Albert Zeilinger (Reichersberg).