„Behüte mich – in meinem Handeln, in meinen Begegnungen und auf meinen Wegen“ – so lautete das diesjährige Thema der Barbara-Feier der VOEST.
Ausgabe: 2014/50, VOEST, Barbara-Feier, Aichmayr, Treffpunkt mensch & arbeit
09.12.2014
- Ernst Gansinger
Ist denn die heilige Barbara in der modernen Zeit noch präsent? – Sehr, meint Silvia Aichmayr, die den „Treffpunkt mensch & arbeit Standort voestalpine“, also die Betriebsseelsorge dort, leitet. Statuen der hl. Barbara stehen in etlichen Büros, Werkstätten, sogar in Kantinen. Bei jeder Segnung spielt die Heilige eine Rolle. „Sie gehört dazu.“
Ängste
In diesem Zugehörigkeits-Bewusstsein nahmen die VOESTler an der Barbara-Feier teil. Sie ist einerseits Totengedenken für die Verstorbenen des abgelaufenen Jahres und andererseits ein Gedenken des Arbeitslebens. Was bedeutet es, sich behütet zu wissen angesichts der Frage, wie Gott das Leid zulassen kann. 14 aktive Mitarbeiter/innen sind in diesem Jahr gestorben. Und dann auch die Ängstlichkeit. Sie wurde mit dem Seneca-Spruch auf der Einladung angesprochen: „Im Hafen ist ein Schiff sicher, aber dafür ist es nicht gebaut.“
Spannung
Der Arbeits-Druck im Betrieb steigt. Die Standort-Diskussion nährt die Sorge um den Arbeitsplatz. Die Seelsorger/innen am Standort VOEST haben in einem Gespräch mit Generaldirektor Eder diese Sorgen angesprochen. Wobei Eders Argumente auch aufgenommen wurden: Weil ihm der Standort so wichtig sei, müsse er auf die Standort-Probleme hinweisen. Wirtschaften steht in einer enormen Spannung. Trotz Sorgen sind die VOESTler/innen hochmotiviert und identifizieren sich sehr mit dem Unternehmen.