Das Problem ist groß. Die Lösung großartig. Deutlich sichtbar über dem Krankenbett hängt das Schild: „Ich bin schwerhörig! Bitte schauen Sie mich beim Sprechen an. Danke!“.
Bernadette Heneckl war schon öfter im Krankenhaus. Als Schwerhörige hatte sie immer das Problem, nicht mitzubekommen, was mit ihr gesprochen wird. Es genügt nicht, das Problem nur bei der Aufnahme anzusprechen. Jeden Tag andere Schwestern, immer wieder andere Ärzte. Dabei wäre es oft besonders wichtig, genau zu verstehen. Vor einer Operation zum Beispiel. Oder im Aufwachraum, wenn man angesprochen wird. Bernadette hatte die Idee und sie probierte sie bei sich selbst aus. Es war großartig, erzählt sie. Endlich haben alle auf ihre Schwerhörigkeit Rücksicht genommen. Sr. Christa Hanslmaier vom Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz ist ebenfalls begeistert. Für die Ärzte und das Pflegepersonal waren das mitgebrachte Schild und die Visitenkarte, ebenfalls mit dem deutlichen Hinweis auf die Schwerhörigkeit,“ eine große Hilfe. „Ich bin um eine Erfahrung reicher geworden und kann solche Hilfen nur weiter empfehlen“, meint sie. Und auf ihrer Station wird die Idee Heneckls künftig auch anderen zugute kommen. Jetzt sucht Bernadette eine Stelle, die die in Plastik geschweißten Hinweisschilder an Interessenten weitergibt. Bis dahin nimmt sie sich selbst der Sache an.
Auskunft: B. Heneckl, Tel./Fax. 0732/65 14 25, Mail:< a href="mailto:heneckl@gmx.at"> heneckl@gmx.at