Mit Freunden ums Feuer sitzen, Würstel grillen, den Abend einfach relaxed ausklingen lassen – ein paar Vorbereitungen sind dafür notwendig.
Bevor man daran geht, auf der wunderschönen Wiese, die so ideal als Platz für ein Lagerfeuer ausschaut, ein Feuer zu entfachen, sollte man fragen, ob das auch erlaubt ist. Gemeint sind hier nicht die Eltern, sondern die Besitzer/innen des Grundstückes. In Landgemeinden ist das meistens eine Bauernfamilie (durchfragen!), in Stadtgemeinden gehören die geeigneten Flächen meistens der Stadt. Am besten kann das zuständige Magistrat Auskunft darüber geben. Dort erfährt man auch, ob es nicht extra Plätze gibt, die genau für solche Vorhaben reserviert sind. Oft bestehen aber auch in Landgemeinden solche „Feuerstellen“. Wer zu Hause keinen Vorrat an geeignetem Brennmaterial hat, fragt am besten auch gleich, ob der/die Besitzer/in des Feuerplatzes Holz zur Verfügung stellen kann. Grundsätzlich gilt: Kein Feuer im Wald oder am Waldrand, wenn’s trocken ist, bei großer Trockenheit kann die Bezirkshauptmannschaft ein zeitlich begrenztes Verbot für Feuer aussprechen.
Feueralarm!
Ist ein größeres Feuer geplant, sollte vorher die Gendarmerie oder jemand von der Feuerwehr darüber informiert werden. Besorgte Nachbarn könnten meinen, einen Brand entdeckt zu haben. Fehlalarmierungen sind kostenpflichtig – es könnte passieren, dass die Verursacher dafür zahlen müssen.Um die geplante Feuerstelle sollten zumindest Steine oder Ziegel gelegt werden, damit nicht aus einem Lagerfeuer ein Flächenbrand wird! Noch besser wäre es, eine Grube auszuheben, was aber mit dem/der Besitzer/in abgeklärt werden sollte! Das Holz zum Nachlegen sollte bereit liegen, damit man nicht irgendwann im Finstern und in der Kälte sitzt. Und auch das Ende sollte man bedenken: Beim Verlassen des Lagerplatzes muss das Feuer abgelöscht werden! Die Glut könnte durch den Wind wieder angefacht werden und so trotz aller Vorsicht doch noch unerwünschte Ausmaße erreichen. Also: Wasser oder Sand bereit halten!
Und sonst
Das Holz sollte trocken sein, sonst entwickelt es zu viel Rauch. Neben der Verköstigung (Würstl, Stecken zum Grillen, für Fleisch einen Rost mitnehmen, Brot und andere Beilagen ...) könnte man lustige „Einlagen“ überlegen. Wie wär’s zum Beispiel mit einer Gruselgeschichte? Vielleicht ist jemand dabei, der Gitarre spielt. Dann sollte man jedenfalls genügend Text-Material mithaben oder Lieder wählen, bei denen alle mitsingen können.
Tipp: Stockbrötchen 300 g Mehl (150 g Weizenvollkornmehl, 150 g Roggenvollkornmehl), 1 TL Salz, 1 Päckchen Weinsteinbackpulver, 0,2 l Wasser, evtl. mehr. Alle Zutaten gut miteinander verkneten. In eine gut schließende Schüssel füllen und zum Lagerfeuer mitnehmen. Teigstreifen um ein Stöckchen wickeln und über offenem Feuer backen, nicht ins Feuer reinhalten. Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten.