„Wir wollen ein Zentrum für jene Bevölkerungsgruppen sein, die sonst wenig Chancen auf Bildungsangebote haben“, sagt Peter Schwarzenbacher, Leiter des Betriebsseminars.
Peter Schwarzenbacher hat bereits im Juli von Edeltraud Artner-Papelitzky die Leitung des Betriebsseminars übernommen, einer Einrichtung der österreichischen Bischofskonferenz. Nun hat der 35-jährige Pinzgauer das Programm des Bildungszentrums für Arbeiternehmer/-innen in Linz vorgestellt (telefonisch zu bestellen unter 07 32/77 02 47). Die Mischung aus katholischer Soziallehre und Bibel ist es, die das Betriebsseminar bereits in den 36 Jahren seit seiner Gründung von anderen Einrichtungen abhebt, die sich ebenfalls den kleinen Leuten zuwenden. Anliegen Schwarzenbachers ist es, dass das Betriebsseminar weiter am Puls der Arbeitswelt bleibt. Die Seminare für Reinigungspersonal sind nur ein Beispiel. Im „Praktikum Arbeitswelt“ haben studierende Theologen/-innen, aber auch Priester und Ordensleute die Chance, diese Lebenswelt kennen zu lernen.
1965 in Zell am See (Salzburg) geboren, kam Schwarzenbacher zum Studium nach Linz. Er widmete sich der Erwachsenenbildung und war im Sozialbereich tätig: zuletzt als Geschäftsführer des Vereines „Miteinander“, der in Oberösterreich Dienste für behinderte Menschen anbietet. Und kirchlich? „Ich bin ein einfacher Katholik, ohne besondere kirchliche Sozialisation. Meine Berufung ist diesseits des Altares.“ In seiner Jugend, so erzählt der Leiter des Betriebsseminars, haben ihn besonders die Jugendbegegnungen in Rocca di Papa geprägt, die vom Studentenzentrum StuZ und der KSJ in Salzburg angeboten wurden.