Ein denkwürdiges Jahr geht mit dieser Ausgabe der Kirchenzeitung zu Ende. Für die Kirche war es das „Heilige Jahr 2000“. Zurecht machen wir uns Gedanken über die „Zeit“, in der wir leben – die Zeit mit ihren gewaltigen Entwicklungen und Veränderungen, aber auch mit ihren Verunsicherungen.
Mit dem Weihnachtsfest erhält das Jahr 2000 gegen Ende hin noch einmal einen deutlichen Akzent. Es erinnert an den neuen Anfang, den Gott mit den Menschen genommen hat. Gott ist Mensch geworden – und hat uns Menschwerdung als Kernauftrag der christlichen Botschaft mit auf den Weg gegeben. Vor allem die Menschlichkeit in seiner von Gott zugedachten Würde ist es, die wir als Christen weiterschenken sollen. Mit dem Blick auf Jesus in der Krippe – geboren in unruhiger Zeit – lässt sich Hoffnung schöpfen. Es ist nie zu spät, ja, es ist an der Zeit, sich auf Gott und auf die Menschen einzulassen.
Allen Leserinnen und Lesern der Kirchenzeitung wünschen wir, dass dies gelinge.
Ein frohes Weihnachtsfest 2000 und ein glückliches Jahr 2001 wünschen allen Leserinnen und Lesern der Kirchenzeitung
Maximilian Aichern, Diözesanbischof Willi Vieböck, Herausgeber Redaktion und Verwaltung Ihrer Kirchenzeitung