Weihnachtstag 800. Papst Leo III. krönte ihn in der Petersbasilika in Rom feierlich zum Kaiser. Die Kirche war in keiner erfreulichen Situation. Byzanz verfiel zunehmend und konnte so dem Apostolischen Stuhl keine Hilfe gegen die langobardischen Könige leisten. Da war vom Frankenland mehr zu erwarten. Dort bestieg 768 – einundzwanzigjährig – der hier Gesuchte den Königsthron. Er folgte seinem Vater Pippin. Der Papst und die Kirche mussten aber viel bitten. Dann zog der König der Franken, das zum mittelalterlichen Großreich im Abendland wurde, zur Krönung nach Rom. Hier erhielt er auch die Schlüssel der Grabeskirche in Jerusalem. Die Kirche suchte weltlichen Schutz für eigene Ziele – einen Kirchenstaat. Der gekrönte Kaiser dankte es mit Macht: Kirchenreform, Vereinheitlichung der Liturgie, christliche Grundbildung des Volkes, Bildung des Klerus, blutige Bekehrung der widerständischen Sachsen zum Christentum ... Der Kaiser starb 814 in Aachen. Gegenpapst Paschalis III. sprach ihn auf Druck Friedrich Barbarossas 1165 heilig. Der rechtmäßige Papst Alexander III. anerkannte dies nicht. Papst Benedikt XIV. gestattete den Titel Seliger.
Wie heißt der Kaiser?
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