Am 31. Jänner ist der kirchliche Gedenktag des hl. Johannes Bosco. Für heutige Verhältnisse wirkt sein Bild etwas abgestaubt. Österreichs Olympiakaplan Bernhard Maier schreibt über den Jugendheiligen, der in Turin lebte: „Als österreichischer Olympia- und Spitzensportseelsorger begleitete ich Admira Wacker Südstadt (heute: VfB Admira Wacker Mödling) - nach Turin. Wir spielten dort im Europacup gegen Juve. Vor dem Spiel führte ich unsere Mannschaft zur Grabstätte des Sportpatrons der katholischen Kirche. Ein Glasschrein in Turins schönster Kirche birgt die mit einer Wachsschicht überzogenen Überreste eines Mannes, der sich in seiner Liebe und seinem Einsatz für bedürftige Jugendliche völlig verausgabte. Die Fußballprofis wurden ganz weich, als ich ihnen vor dem Leichnam ihres Patrons etwas über sein Leben erzählte. Johannes Bosco war zu seiner Zeit ein Spitzenathlet. In einem Wettkampf besiegte er als 18-jähriger einen damaligen Profi (Zirkuskünstler) im Laufen, Weitsprung, Jonglieren und Klettern. „Ich war stolz, einen Profi besiegt zu haben", bekennt der spätere Priester. Als Beispiel für seine große Gelenkigkeit ist überliefert, dass er den „lebendigen Bogen" (die Brücke) beherrschte. Ferner vermochte er ohne Hilfe der Hände und bei geschlossenen Beinen mit dem Gesicht die Erde zu berühren...“