Unterstützung des Volksbegehren gegen die Einführung von Studiengebühren
Ausgabe: 2001/07, Volksbegehren, KJÖ
13.02.2001
- Kirchenzeitung der Diözese Linz
Die Katholische Jugend Österreich unterstützt das Volksbegehren gegen die Einführung von Studiengebühren an den österreichischen Universitäten, das die Österreichische Hochschülerschaft plant. Als Gründe nennt die Kath. Jugend etwa, dass gut ausgebildete Jugendliche und Erwachsene wesentlich zum wirtschaftlichen und sozialen Wohlergehen der Gesellschaft beitragen. Investitionen in die Bildung würden sich deshalb auch für den Staat lohnen. Die Einführung von Studiengebühren sei keine Reform. Die Kath. Jugend weist außerdem darauf hin, dass Studieren auch jetzt nicht „gratis“ sei: Wohnung, Unterhalt, Computer, Verkehrsmittel und vieles mehr müssen von Studierenden und deren Eltern bezahlt werden. Studiengebühren würden auch soziales, politisches und gesellschaftliches Engagement der Studierenden beinahe unmöglich machen, weil die jungen Leute entweder schneller studieren oder mehr arbeiten müssten. „Auf der Strecke bleibt die Entwicklung sozialer Kompetenz und staatsbürgerlicher Verantwortung“, schreibt die Kath. Jugend in ihrer Erklärung.