Für Leute, für die der Fasching nicht gerade zu den Höhepunkten des Jahres zählt – und ich gebe zu, ich bin einer von ihnen –, ist der Aschermittwoch geradezu ein Tag des Aufatmens. Konzentration auf das Wesentliche ist angesagt, Besinnung auf das Woher und Wohin des Lebens. Da geht es nicht nur um das äußere Reinemachen, sondern auch um die innere Befreiung von allem, was die Beweglichkeit einschränkt.
Die Fastenzeit ist eine Einladung, sich befreien zu lassen von den vielfältigen Zwängen und Lebensfesseln. Solche Freiheit kommt nicht einfach von selbst, man muss sich schon ein Stück weit selber freistrampeln. Das meint freilich nicht, dass man in dieser Zeit sich von Mitmenschen abgrenzen soll, im Gegenteil. Es geht darum, auf andere zuzugehen. Es geht um das Entdecken dessen, was man selbst anderen bedeuten kann. Nicht um die Heiligsprechung des Konsumenten geht es hier – sondern um die Ermutigung, sich einspannen zu lassen für andere.
Mit den Ausgaben der Kirchenzeitung in der Fastenzeit möchten wir helfen, dass dies besser gelingt. Nehmen Sie sich in diesen Wochen ein paar Minuten mehr Zeit für die Kirchenzeitung mit den besonderen Angeboten zur Fastenzeit. Machen Sie vielleicht auch andere darauf aufmerksam. Wie gut, wenn man auf besonnene Menschen trifft. Besonnen ist nur, wer sich besinnt.