Mag. Ute Huemer ist seit 1. März Fachinspektorin für den Religionsunterricht an höheren Schulen in Oberösterreich.
Wie verstehen Sie Ihre Aufgabe als Religions-Fachinspektorin? Es geht mir um ein fachliches Begleiten und Beraten für die berufliche Weiterentwicklung, vor allem in den ersten Dienstjahren, nicht um ein bloßes Kontrollieren der Religionslehrer/innen. In Zusammenarbeit wird es darum gehen: Wie lässt sich guter Religionsunterricht gestalten?
Wird der Religionsunterricht in Gesellschaft und Kirche genug gewürdigt? Die Bedeutung des Religionsunterrichtes wird sehr wohl gesehen. Der Religionsunterricht kann nicht einfach als Zuträgerdienst für die Kirche verstanden werden. Es stimmt aber auch, dass Religionslehrer/innen gerade an den höheren Schulen von den Kindern und Jugendlichen oft als einzige Vertreter/innen der Kirche wahrgenommen werden, denen sie begegnen.
Wie sehen Sie den Stellenwert des Faches Religion an den Schulen? Im Zusammenhang mit der Schulentwicklung wird Religionsunterricht zunehmend hoch geschätzt – wenn es etwa um Feierkultur oder Schulkultur geht. Das leistet ja der Religionsunterricht schon seit langem. Untersuchungen bestätigen, dass der Religionsunterricht gut ist und dass die Jugendlichen auch gerne teilnehmen.