Wenn am Abend des 14. März 2001 die Moschee in der Trauner Bahnhofstraße abgerissen ist, mag alles rechtens zugegangen sein. Die Frage, die hinter dem Moscheen-Streit steht, bleibt aber unbeantwortet. Wie soll die Mehrheit der Bewohner Trauns mit ihren muslimischen Mitbürgern umgehen, deren Lebensweise anders ist und die manchmal Unverständnis hervorruft? Ein Aufschub des Abbruchbescheids bis zum Jahresende wäre ein unübersehbares Gesprächsangebot an die islamische Gemeinde. Vielleicht schreckt der Schubraupen-Dialog gesellschaftliche Gruppen in Traun auf und sie beginnen einen Gesprächsprozess über das, was man konkret voneinander erwartet.